Schön wie Holz, praktisch wie Keramikfliesen
Trittschalldämmung – Ratgeber
Viele Eigentümer von Einfamilienhäusern konzentrieren sich bei der Gestaltung eines Fußbodens vor allem auf das Sichtbare: auf Bodenplatten selbst. Sie analysieren stundenlang die verfügbare Farben und Dekore. Jedoch Schaffung eines komfortablen, funktionalen und vor allem energieeffizienten parkett beschränkt sich nicht nur auf die Auswahl von Vinyl- oder Laminatboden. Genauso wichtig ist das, was für das Auge unsichtbar ist – die Bodenunterlage, die wir direkt unter den Platten verlegen. Ihre Eigenschaften und Anwendung hängen von dem Material ab, das wir für diesen Zweck auswählen. Im öffentlichen Raum kann man oft die These finden, dass je dicker die Unterlage, desto besser. Das ist absolut nicht wahr. Die Dicke der Trittschaldämmung hängt weitgehend davon ab, aus welchem Material sie hergestellt ist. Wir wählen jedoch nie eine Trittschall im Geschäft aufgrund seiner Dicke aus. Wir beginnen mit der Auswahl der passende Trittschalldämmung zu vorhandene Bodenart. Andere bodenbeläge ist für Vinyl- und andere für Laminatböden geeignet. Die Wahl der Unterlage unterscheidet sich auch nach Montagemethode. Klebevinylböden erfordern andere trittschalls als Vinylböden, die schwimmend verlegt werden. Jedes dieser Produkte hat eine eigene Kategorie für Unterböden.
Welche Arten von Paneelenunterlagen gibt es und wie dick sind sie?
Professionelle Bodenunterlagen
PUM-Unterlage-Polyurethan mit Mineralien
Sehr gute Wahl für Vinylböden sind PUM-Unterlagen (Polyurethan mit Mineralien). Sie können für Fußbodenheizung verwendet werden, die durch einen sehr niedrigen Wärmewiderstanskoeffizienten die Kosten für die Beheizung des Hauses realistisch senken. Der Kauf wird uns nach einigen Heizperioden zurückgegeben, ganz zu schweigen von der schnelleren Aufheizzeit des Raumes. Für Designböden wählen Sie spezielle Dämmunterlage – sie sind meistens mit LVT gekennzeichnet. PUM-Unterlagen zeichnen sich durch eine geringe Dicke aus und können Geh- und Trittschall gleichermaßen gut eliminieren. Dazu kommt ein guter Wärmedurchlass im Falle einer Fußbodenheizung – ein Produkt das seines Preises wert ist. Diese Art von Unterlage ist ziemlich dünn, aber sehr schwer. Sie werden von einer Rolle aufgerollt, was ihre Montage sehr einfach macht. Es ist empfehlenswert, nach Produkten in Regalen zu suchen, die als 3 in 1 gekennzeichnet sind – sie haben eine integrierte Dampfsperrfolie und ein Klebeband.
XPS – Unterlage
Unter diesem mysteriösen Namen befindet sich eine Unterlage aus extrudiertem Polystyrol. Es ist die universellste bodenbelag . Es ist leicht, billig und einfach zu montieren. Sie ist als Rolle, Platte und Faltplatte – sogenannten SMART erhältlich. Seine Dicke hängt streng von den Eigenschaften des Untergrunds ab. Wenn er relativ uneben ist, wird die Unterlage mit der Dicke sogar von 6 mm verwendet. Für besser nivellierte Böden kann eine kleinere Struktur von nur 3 mm montiert werden. Unterlage mit XPS technologien hat sehr gute thermische und akustische Eigenschaften. Zusätzlich zu den oben genannten Eigenschaften weist der XPS – Unterlage eine sehr gute Feuchtigkeitsbeständigkeit auf. Es eignet sich auch hervorragend als Unterlage für Fußbodenheizungen, wenn wir die dünnere Versionen der Unterlagen verwenden werden.
Unterlage aus Polyethylen hoher Dichte (PEHD)
Das sind Unterlagen, die den Trittschall sehr gut dämpfen, gleichzeitig aber auch gut Trittschall wirken und dabei eine geringe Dicke des Unterbodens beibehalten. Es ist eine gute, preiswerte Lösung.
Traditionelle Bodenbeläge
1. Korkunterlage
Kork ist allen bekannt. Die Korkhersteller behaupten, dass ihre minimale Dicke nur 2 mm beträgt, obwohl es auch 3 mm- Varianten gibt. Diese Unterlagenart hat leider auch ihre Nachteile. Korkunterlagen bröckeln, was die Schlösser von Laminatpaneelen nicht schützt. Die sind absolut nicht für die Verbindung mit Vinylpaneelen oder Fußbodenheizung geeignet. Korkunterlagen haben auch eher schlechte akustische Eigenschaften.
2. Holzfaserplatten – Art woodfibre als Bodenunterlage
Unterlagen aus Eco-Platten gehören zu der Gruppe von sehr beliebten Lösungen. Ihre Dicke erreicht bis zu 7 mm und deshalb werden sie oft von Profis gewählt – Profis verwenden sie, um die Paneele an die Fliesen anzupassen. Abgesehen von seiner Dicke ist es auch ein Material, das gut gegen Kälte isoliert. Öko-Platten sind schwer, die Montage ist umständlich und erzeugt viel Staub. Schließlich haben ökologische Platten einen schlechten CS-Parameter – Druckfestigkeit, der die Paneele nicht ausreichend schützt. Diese bodenbelag sollte nicht für Vinylböden oder Fußbodenheizung verwendet werden.
Welche Kategorien von Produkten sollte nicht als Trittschalldämmung werden?
1. Wellpappe als Bodenunterlage
Ihr zweifelhafter Vorteil ist ihr niedriger Preis, und das ist das Ende der Vorteile. Wellpappe, selbst von höchster Qualität, ist nicht in der Lage, die Paneele zu schützen. Die akustischer Parameter als Unterlage, sind keine. Es hat auch keine schützenden Eigenschaften. Wir können Karton als Schutz beim Malen auf dem Boden legen, aber niemals als Unterlage für Paneele.
2. PE-Schaum als Unterlage
Das ist eine der am meisten kritisierten Lösungen auf dem Markt. Obwohl der Schwamm aufgrund des niedrigsten Preises ein häufig gewähltes Material für Paneelenunterlagen ist, sind die Parameter nicht ausreichend. Seine Dicke ist relativ gering, da zwischen 2 und 3 mm liegt. Vor kurzem war sie als Unterlage betrachtet, jedoch die NORM EN16354, die den obligatorischen DL-Lastparameter einführte, schloss die PE-Schaum mit niedriger Dichte von der Definition der Unterlage aus. Der wichtigste Vorteil von PE-Schwamm ist ihr Preis, und mehr kann leider hier nichts gelobt werden.
Was sollten Sie bei der Wahl einer Bodenunterlage beachten?
Jede Unterlage für Paneele hat seine eigenen spezifischen funktion. Sie werden durch eine Vielzahl von technischen Parametern definiert, die sich aus der Spezialität des für ihre Herstellung verwendeten Materials ergeben.
Schalldämmung des Bodens – Trittschall IS
Trittschall bezeichnet die Schallübertragung in darunterliegende und benachbarte Räume. Geräusche komplett zu beseitigen ist leider nicht möglich, aber die Nutzung einer passenden Akustik-Dämm-Unterlage werden sie erheblich reduzieren. Die Schallübertragung wird in der Einheit [dB] gemessen und bestimmt den Grad der Dämpfung des Unterbodens und den Schutz des Innenraums vor Űbertragungsgeräuschen. Die Dicke der Unterlage hat einen direkten Einfluss auf diesen Parameter, obwohl es keine Regel ist.
Schalldämmung – Gehschall RWS
Die Reduzierung wird von Hersteller der Bodenunterlagen in % bei Gehschall (RWS -Reflected Walking Sound) und in Dezibel bei Trittschall IS angegeben. Je höher desto besser die Schalldämmung. Bei den besten auf dem Markt erhältlichen Bodenunterlagen beträgt der RWS-Wert fast 30% und der IS ca. 20 dB. Die Geräuschreduzierung wird unter Verwendung speziell entwickelter Testmethoden (z.B. EN 16205 / CEN / TS 16354 für RWS) gemessen. Hersteller von professionellen Akustik-Dämm-Unterlagen richten sich in ihrer Forschung nach der Richtlinien der Europäischen Vereinigung der Hersteller von Laminatböden.
Thermische Isolierung
Das ist ein weiter wichtiger Parameter. Bodenunterlage mit sehr guter Wärmeleitfähigkeit ist besonders für Fußbodenheizungen geeignet. Andere Lösungen werden im Falle einer traditionellen Heizung gut funktionieren. Bevor man eine bestimmte Unterlage kauft, lohnt es sich auch, auf den Schutzgrad gegen Feuchtigkeit zu achten. PUM (Polyurethan-Mineral) – Unterlagen sind ideal für Fußbodenheizungen. Die besten Schwermatten weisen einen Wärmewiderstand von R-0,006 m2 K/W.
Bodenunterlage – warum und wie viele Millimeter sollte es haben?
Eine gute Unterlage schützt die Paneelen vor mechanischen Einwirkungen. Häufige Stöße auf den Betonuntergrund können zu einer allmählichen Degradierung führen, insbesondere an Stellen, an denen die Paneele miteinander verbunden sind. Durch die Verwendung geeignete Unterlage eliminieren wir das Risiko von Schäden an den Schlössern und erhöhen gleichzeitig die Schalldämmung des Raumes. Generell haben die Bodenunterlagen eine unterschiedliche Dicke. Die dünnsten sind 1 mm und die dicksten 10 Millimeter. Dicke ist nicht gleich Qualität. Es ist absolut kein Parameter, der über unsere Wahl entscheiden sollte. Wir sollten eine Unterlage je nach unseren Bedürfnissen wählen.
Welche Dicke der Unterlage für konkreten Bedarf?
Welche Dicke der Unterlage für Fußbodenheizungspaneele? Eine Unterlage für Fußböden mit Fußbodenheizung muss eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Dank dessen werden die aus der Wärmeabsorption resultierenden Verluste minimal sein, was sich in einer guten Heizeffizienz und Einsparungen in Ihrem Hausbudget niederschlägt. Es ist nicht wahr, dass wir die dünnste Unterlage für die Fußbodenheizung wählen werden. Beispielsweise leitet eine dünne Korkunterlage die Wärme viel schlechter als eine relativ dicke XPS – Unterlage. Die Parameter, die ein für eine Fußbodenheizung angepasster Fußboden erfüllen muss, sind durch Baunormen streng definiert. Der Grenzwert liegt hier bei 0,15 m2 K/W, der für den gesamten Fußboden einschließlich der Paneelen definiert ist. Bei der Auswahl eines Materials, das dieser Abhängigkeit entgegenkommt, lohnt es sich, die von Hersteller und Verkäufern bereitgestellten Informationen zu berücksichtigen. Die Verpackung der Unterlage sollte Informationen enthalten, die klar und deutlich diesen Produkt für diese Art der Nutzung zulässt. Natürlich Wärmeverlust ist nicht alles. Erwähnenswert sind auch die guten akustischen Eigenschaften. Zu diesem Zweck lohnt es sich, Lösungen wählen, die auf XPS-Platten basieren.
Wie dick soll die Unterlage für Vinylpaneele sein?
Bei der Wahl einer Unterlage für Vinylpaneele lohnt es sich, XPS- oder PUM-Material zu wählen. Sie zeichnen sich durch hervorragende Schalldämmung und gute Wärmeleitfähigkeit aus. Beide Unterlagen eignen sich besonders für intensiv genutzte Räume. Die PUM-Unterlagen sind ziemlich dünn, aber schwer, wodurch sie die empfindlichen Click-Verbindungen vor versehentlicher Beschädigung schützen.
Wie dick soll die Unterlage bei Betonuntergrund sein?
Beton ist ein Untergrund, der die Verwendung einer Unterlage mit relativ geringer Dicke und hohe Belastbarkeit erfordert. Aufgrund seiner spezifischen Struktur müssen die Paneele ordnungsgemäß vor Beschädigungen und insbesondere vor Feuchtigkeit geschützt werden. Andererseits begünstigt eine gleichmäßige Oberfläche die Verwendung von dünnen Unterlage ca. 1-5 Millimetern. In intensiv genutzten Räumen sollten die Unterlagen mit guten CS- und CC Parametern verwendet werden. Die erste ist die Druckfestigkeit, die bestimmt die maximale Kraft, die die Unterlage bei langer Nutzung “ertragen” kann.
Wie dick soll die Unterlage für einen unebenen Untergrund sein?
Die Unterlagen sollten in der Regel nicht zum Nivellieren des Untergrunds verwendet werden. Besonders, wenn wir Vinylpaneele verlegen. Dickere Unterlagen eignen sich zum Ausgleich kleiner Unebenheiten. In diesem Fall werden XPS-Unterlagen empfohlen. Es wird davon ausgegangen, dass bei unebenen Oberflächen die Unterlage für die Paneele dicker als 3 Millimeter sein sollte. Je dicker die Unterlage, desto effizienter können Sie den Boden ausgleichen.
Wie dick soll die Unterlage für Holzboden sein?
Auf einem Holzboden verlegt man am besten eine Unterlage mit erhöhtem Verformungswiderstand. Es ist empfehlenswert, vor dem Verlegen sorgfältig zu prüfen, ob der Untergrund erhebliche Unebenheiten (über 2 mm) aufweist. Dieser Test kann relativ einfach durchgeführt werden, mit einem ebenem, zwei Meter langem Brett. Bei Holzböden lohnt es sich, kleine Undichtigkeiten (z.B. an Sockelleisten) zu lassen, wodurch wir zumindest eine minimale Luftzirkulation innerhalb des Bodens gewährleisten.
Es gibt keine Unterlagen, die zu dünn oder zu dick sind.
Zusammenfassen – die Dicke der Unterlage bestimmt nicht ihre Klasse. Es gibt auch kein einfaches Rezept für die Wahl einer guten Unterlagen. Es muss immer den Bedürfnissen unseres Bodens entsprechen und es lohnt sich, diese Bedürfnisse sorgfältig zu analysieren.